Lernpartnerschaft zwischen Hauptschule Neustädter Tor und Kodak erhält weltweit ausgelobten Preis

Vor fünf Jahren wurde die erste Lernpartnerschaft im Rahmen der Initiative SchulBetrieb von der Koordinierungsstelle Bildung-Beruf im Landkreis zwischen der Hauptschule Neustädter Tor und der Kodak Graphic Communications GmbH ins Leben gerufen. Wie fruchtbar diese Kooperation für beide Seiten ist, zeigte sich in der vergangenen Woche wieder einmal als die Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte der Hauptschule in der großen Pause zu einer Scheckübergabe zusammengerufen wurden.

Innerhalb des weltweit tätigen Unternehmens Kodak wurde ein Preis für soziales Engagement ausgelobt, der für Projekte in den USA, in Asien und in Europa vergeben wurde. Die Wahl des obersten Managements fiel für Europa auf die der Bildung wie auch der Regionalentwicklung dienenden Lernpartnerschaft in Osterode mit großer Außenwirkung.

 

Im Beisein von Jessica Wetter und Franz-Michael Hemesath vom Landkreis als Schulträger kamen Geschäftsführer Sven Freyer und Stefan Honsberg von Kodak an die Hauptschule, um einen großen Scheck zu überreichen. „Damals hat Herr Landrat Reuter Sie zu diesem Experiment beglückwünscht, ich glaube, heute kann man sagen, es ist gelungen“, lobte Hemesath die Zusammenarbeit.

„Wir wollen euch zeigen, dass Lernen einen Praxisbezug hat“, wandte sich Freyer an die Schüler, merkte aber auch an, wie viel Spaß die Projekte den 25 daran beteiligten Mitarbeitern beim Druckmaschinenhersteller machen. Das bestätigten auch Herr Honsberg und Kathrin Schulze, die die Zusammenarbeit hauptsächlich betreuen. Daher sei auch und vor allem den Schülerinnen und Schülern zu danken, die sehr viel Engagement zeigen und die Idee mit Leben füllen.

Da es an Schulen immer Wünsche gibt, die zunächst einmal an der Finanzierung scheitern, sei das Geld auch bereits verplant, teilte Schulleiterin Angelika Schröter nach ihren Dankesworten mit. Etliche Schüler wünschen sich nämlich seit langem ein Reck auf dem Schulhof, um neben ihrem Geist auch den Körper zu trainieren. Wenn dann noch etwas übrig bleibt, könne sogar noch die Reparatur des Flügels in Angriff genommen werden, so dass auch die musische Bildung weiter vorangebracht wird.

Dass es allerdings auch ohne Flügel geht, bewies im Anschluss die Tanz-AG mit einer mitreißenden Darbietung. Zum Schluss gab es für alle Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und natürlich auch für die Gäste noch eine Stärkung. Schade eigentlich, dass große Pausen nicht immer so ablaufen.