Abschied auf einen neuen Lebensweg



Klasse 9a

90 Schüler der Hauptschule Neustädter Tor wurden feierlich verabschiedet

 

(v) Während der vergangenen Jahre seien sie zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen, hätten einander und die Kultur ihrer Mitschüler kennen gelernt, betonten die Schülerinnen Saliha Nur Eden und Friederike Wiegand in ihrer Abschlussrede am Donnerstag in der Stadthalle. Auch in den weiteren Reden zur Abschlussfeier der Hauptschule Neustädter Tor wurde deutlich, dass Bildung neben Wissensvermittlung auch Persönlichkeitsentwicklung bedeutet.

 

„Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in andre, neue Bindungen zu geben“, zitierte Schulleiterin Angelika Schröter Hermann Hesse und beglückwünschte die 90 Schüler zu ihrem Abschluss, 47 davon zum  Hauptschulabschluss nach der 9. und neun nach der 10. Klasse, 29 zum Realschulabschluss und fünf zum erweiterten Sekundarabschluss I.

 

Glückwünsche gab es auch von Bürgermeister Klaus Becker, der ihnen mit auf den Weg gab: „Wer keinen Spaß dabei hat, wird auch keine Leistungen erzielen“, während der Leiter des Polizeikommissariats Osterode, Hans-Werner Ingold sagte: „Bildung öffnet Türen, sie ist der Schlüssel, um erfolgreich zu sein.“ „Bleiben Sie am Ball, seien Sie bereit für alles, was auf sie zukommt“, riet Heiko Seemann-Weymar, Schulleiter der BBS I, und Superintendent Volkmar Keil wünschte einen gesegneten Weg ins weitere Leben und fügte hinzu: „Zunächst wünsche ich euch, dass ihr diesen Erfolg richtig genießt.“

 

Weitere herzliche Abschiedsworte kamen von Anne Römpage im Namen des Kollegiums, von Ingolf Sindram vom Schulelternrat und von Maria Knoke vom Förderverein, zum Genießen gab es dazu Musik der Trommel AG, der Schulband, von Michelle Schrader sowie eine Vorführung der Hip Hop Tanz AG. Bevor schließlich alle ihre Zeugnisse überreicht bekamen, wurden die jeweils Klassenbesten – Friederike Wiegand mit einer 1,1 als Schulbeste – für ihre Leistungen ausgezeichnet, doch Umarmungen und einige weggedrückte Tränen zeigten, dass es hier um mehr ging als nur um Abschlussnoten. Saliha Nur Eden und Friederike Wiegand hatten es zuvor auf den Punkt gebracht als sie ihre Rede mit den Worten schlossen: „Ehrlich gesagt – es war eine schöne Schulzeit.“



Klasse 9b


Klasse 9c


Klasse 10a

Der Eseltreiber schreibt

04/06 2014:
Manchmal ist das Leben doch ein Computerspiel

Schüler der Hauptschule Neustädter Tor erlebten den Autor Oliver Uschmann in der Stadtbibliothek

 

(cd) Für viele Jugendliche sind Computerspiele deutlich spannender als das wahre Leben. Was alles passieren kann, wenn drei aufgeweckte Jungs die Quests und Regeln eines Games auf die Realität übertragen wollen und sich nicht blind an die Richtlinien des Alltags halten, beschreibt der Autor Oliver Uschmann in seinen „Finn“-Büchern. „Man kann viel mehr machen als man so gemeinhin denkt“, gab er den Schülern des 5. und des 7. Jahrgangs der Hauptschule Neustädter Tor am Montag in der Osteroder Stadtbibliothek jenes Stück Lebenserfahrung mit, das ihn zum Schreiben der Bücher inspiriert hatte.

 

Finn und seine Freunde Flo und Lukas haben sich beispielsweise die Aufgabe gesetzt, einen Tag lang nur geradeaus zu laufen, dürfen dabei höchstens dreieinhalb Meter nach links oder rechts ausweichen. Wie im Videospiel stoßen sie dabei auf Herausforderungen, für die es eine Lösung zu finden gilt. Ob es darum geht, einen schlammigen Bach zu überwinden, einen Discounter zu durchqueren ohne dem Filialleiter in die Arme zu laufen oder kleine Kätzchen vor dem Ertränken zu retten, den drei Freunden fällt immer etwas ein. Als sie jedoch an einer Bahnschiene einen Mann entdecken, der sich scheinbar umbringen will, müssen sie die Regeln brechen und das Spiel verlassen.

 

Uschmann wusste seine Zuhörer zu fesseln, schließlich kennt sich der ehemalige Journalist für Videospiele mit dem Thema seines Buches gut aus und verfügt zudem über eine Sprache, die sehr nah an der Lebenswelt der Schüler ist. Schnodderig, direkt, pointiert und manchmal tiefsinnig erzählt er die Abenteuer seiner Helden und macht dabei auch deutlich, dass es manchmal Situationen gibt, in denen Regeln unbedeutend werden, weil gerade etwas Wichtigeres passiert.

 

Immer wieder sprang auch der Autor aus seinem Text und erläuterte Zusammenhänge oder schob Anekdoten ein. „Das steht hier nicht, das hab ich jetzt nur so gesagt“, entschuldigte er sich zwischendurch, wenn ihm beispielsweise das Wort „Scheiße“ herausrutschte. Während die Schüler des 5. Jahrgangs über eine solche Wortwahl und manch spontanen Einwurf allerdings laut kicherten, gaben sich ihre zwei Jahre älteren Mitschüler ganz cool und schweigsam. Nicht weniger hingen sie jedoch an den Lippen des Autors und wollten auch nach der Lesung noch vieles über ihn und seine Arbeit wissen. „Sind Sie Fußballfan?“, brannte es einem Schüler auf den Nägeln, „Sind Sie schon mal im Fernsehen gewesen“, fragte ein anderer.

 

Auch über seine Arbeit als hauptberuflicher Schriftsteller berichtete Uschmann und erzählte, dass er für seine Bücher etwa sechs bis sieben Monate Zeit braucht und dass er die Handlung der Finn-Geschichten gemeinsam mit seiner Frau entwickelt. „Das Plotten ist genauso wichtig und genau so viel Arbeit wie das Schreiben“, erläuterte er. Richtig erstaunt waren seine Zuhörer als der Autor verriet, dass er von den zehn Euro, die sein Buch kostet, nur etwa einen Euro bekommt, da der Rest an den Verlag geht. Wesentlich positiver klang da schon die Antwort auf die Frage, welchen Schulabschluss ein Schriftsteller haben müsse. „Im Grunde kann es jeder werden, der Bock hat zu schreiben, er braucht keinen Abschluss, sondern vor allem Talent.“ Dass er über letzteres verfügt, hatte Oliver an diesem Vormittag unter Beweis gestellt. Die Schüler waren begeistert und einige Lehrer überlegen sogar, ob sie „Finn“ nicht zur nächsten Schullektüre machen sollten. 


Der Eseltreiber berichtete am 17.05.2014:

17/05 2014:
Gesten der Freundschaft

Deutsche und polnische Schüler beleben die Städtepartnerschaft mit eigenen Aktionen

 

(cd) Osterode. Heutige Schüler kennen Europa als friedlich und ohne Grenzen. Nur aus dem Geschichtsunterricht wissen sie noch, dass das nicht immer so war. Doch Freiheit, Frieden und Freundschaft sind nie selbstverständlich, weshalb die Beziehung beider Nachbarländer in Osterode am Harz und Ostróda in Polen durch eine Städtepartnerschaft gepflegt wird. Derzeit sind einige Schüler aus der Partnerstadt an Osteroder Schulen zu Gast (der Eseltreiber berichtete), die neben gemeinsamen Aktionen an den Schulen auch eigene Projekte mitgestalten.

 

An der Hauptschule Neustädter Tor nahmen die deutschen und polnischen Schüler der Zespol Szkol Rolniczych am Donnerstag an einem Kunstprojekt teil, bei dem Freundschaft und die Eindrücke des Austauschs bildlich dargestellt wurden. Es ging um Wärme und Licht, erläuterte die Leiterin der Kunst-AG Iris Juerges-Faesser, darum, allein aus den Grundfarben Gelb, Blau, Rot und Weiß warme und helle Farben zu mischen.

 

Es dauerte nicht lange bis die ersten Bilder Gestalt annahmen, fast schien es als brauchen die Jugendlichen bei allen Unternehmungen diese kreative Auszeit, um gesammelte Eindrücke zu verarbeiten. Bei einigen entstanden Landschaften, die eindeutig nach Harz aussahen, andere setzten sich mit den Farben der Länder Deutschland und Polen auseinander. Manche Kommunikation musste über in dieser Woche erlaubte Smartphones und Übersetzungs-Apps laufen, ansonsten zeigte sich jedoch, wie international eine künstlerische Bildsprache ist.

 

Am Tilman-Riemenschneider-Gymnasium wurde zur gleichen Zeit ein Flashmob vorbereitet. Gemeinsam mit den Gästen des Liceum Ogólnoksztalcace wurden bekannte Bilder der deutsch-polnischen Geschichte und Völkerverständigung nachgestellt. Die Idee komme vom deutsch-polnischen Jugendwerk, erläuterten Birgit Möller-Kühn und Danilo Altmann, die das Projekt initiierten, und soll als Beitrag zum Tag der Freiheit auf die Beziehung der beiden Länder aufmerksam machen. „Im Juni sind wir in Ostróda, somit ist das hier eigentlich die Generalprobe“, sagten die beiden Pädagogen.

 

Als die Schüler ihre Info-Wände und stummen Szenen mittags auf dem Kornmarkt aufstellten, sah das allerdings nicht nach Generalprobe, sondern nach ganz großer Geste aus. Ein gemeinsam gesungenes „Wind of Change“ erinnerte zusätzlich an die Zeit der Wende und ließ einige Passanten innehalten. Frieden und Freiheit sind nie selbstverständlich, sondern bedürfen vieler solch kleiner Aktionen, um in den Köpfen gefestigt zu werden.


 
     
     


Am Donnerstag, 06.03.2014 wurde der Physikunterricht der drei 9. Klassen wieder unterstützt durch Mitarbeiter von Kodak. Das Ziel: Energieumwandlung wurde von Herrn Dr. Wittig eindrucksvoll umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten Druckplatten mit ihren Klassenfotos, die sie als persönliches Andenken behalten durften.

Am kommenden Montag, 10. Februar 2014  findet um 18:00 Uhr die Informationsveranstaltungen für die künftigen Klassen 5 in der Mensa der Hauptschule Neustädter Tor statt. Dazu laden wir Sie recht herzlich ein.

Am Freitag, 06.12.2013 fand auf dem Schulhof der Hauptschule Neustädter Tor die erste weihnachtliche Musikpause in diesem Jahr statt. Der Förderverein hat zu diesem Anlass heißen Kakao und Kekse verteilt und den Schülerinnen und Schülern ein wunderbares Nikolausgeschenk bereitet. Am letzten Schultag im Jahr 2013 wird die zweite verlängerte, weihnachtliche Musikpause stattfinden, die ebenso durch den Förderverein gesponsert wird.

Wir wünschen allen schöne besinnliche Adventszeit.

Der Eseltreiber berichtete am 05.10.2013:

 

Instant Acts 2013 - Das Spektakel gegen Gewalt und Rassismus

 
 
 
 

(bs) In den Monaten September und Oktober gestalten junge Akrobaten, Musiker, Sänger, Schauspieler und Tänzer Projekttage für Jugendliche.

 

Diese Projekttage finden von September bis Oktober in Schulen, Kulturhäusern, Theatern, Jugendzentren und Justizvollzugsanstalten in zahlreichen Bundesländern und in Südtirol in Italien statt. Am letzten Montag konnte Schulleiterin Angelika Schröter Künstler aus Brasilien, Burkina Faso, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Israel, Litauen, Polen und der Tschechischen Republik in der Neustädter Schule begrüßen.

 

In verschiedenen Workshops wurden Erfahrungen in Urban Ball, Breakdance, Capoeira, Tanz mit dem Kampffächer, Körpertheater, Impro, Clown, Trommeln, Singen und Kostümwerkstatt vermittelt, wobei die Kunst  zum Kommunikationsmittel wurde, auch ohne gemeinsame Sprache.

 

Auf diese Weise lernten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7-10 fremde Kulturen kennen und Vorurteile abzubauen, Achtung und Akzeptanz gegenüber Menschen ausländischer Herkunft und ethnischen Minderheiten zu erleben.

 

In den Begrüßungsworten dankte Schulleiterin Angelika Schröter den Künstlern für den Projekttag und die vermittelten Erfahrungen sowie die Arbeit mit den Schülern und Schülerinnen.

 

Polizeioberrat Hans Werner Ingold hob in seiner Rede die Bedeutung der Neustädter Schule als Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage hervor.

 

Als Abschluss des Projekttages zeigte das internationale Ensemble in der Stadthalle das Musiktheaterspektakel "Instant Acts gegen Gewalt und Rassismus 2013".

 

Einladung

zum Spektakel

mit

INSTANT ACTS

anlässlich

des Abschlusses des Projekttages – Schule Ohne Rassismus- Schule mit Courage

der Hauptschule Neustädter Tor

Montag, den 30. September 2013 um 18:30 Uhr

     in der Stadthalle in Osterode am Harz

 

Liebe Eltern, Freunde und Förderer unserer Schule,

wir sind eine Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage. Diesen Titel leben wir!

 In diesem Jahr findet dazu ein Projekttag statt, an dem die internationale Tanz-, Theater-, Musik- und Akrobatikgruppe INSTANT ACTS die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7- 10 in zwölf Workshops in allen nur denkbaren Möglichkeiten von Tanz und Artistik einweisen und diese mit ihnen ausprobieren. „Unterrichtssprache“ wird Englisch sein. Das internationale Jugendprojekt gegen Gewalt und Rassismus wird getragen von 14 jungen Schauspielern, Tänzern, Musikern, Bildenden Künstlern und Regisseuren aus Brasilien, Frankreich, Griechenland, Polen, Israel, der Tschechischen Republik, Deutschland und Burkina Faso.

Am Abend erwartet Sie/Euch ein furioses Spektakel mit Akrobatik, Tanz, Musik und Performance!

Dazu laden wir herzlich ein!

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Angelika Schröter                                                                                        

Schulleiterin der Hauptschule Neustädter Tor    

Stefanie Wunderlich

Konrektorin der Hauptschule Neustädter Tor